Dispolimit - Einfach erklärt + Anbieter im Vergleich

Dispolimit – Einfach erklärt + Anbieter im Vergleich

Dispolimit
Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von BANKHELFER.DE. Heute dreht sich bei uns alles um das Thema Dispolimit. Du erfährst unter anderem, was ein Dispolimit ist und bis zu welchem Betrag man ein Dispolimit erhalten kann. Zusätzlich haben wir die günstigsten Dispolimit-Anbieter für dich herausgesucht. Um dein Anliegen gezielt beantworten zu können, ist unser Beitrag in verschiedene Unterpunkte eingeteilt. Jetzt aber genug der Vorabinformationen - Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Informieren.

  Inhalt

1. Was ist ein Dispolimit

2. Bis zu welchem Betrag kann man ein Dispolimit erhalten

3. Wann entstehen bei einem Dispolimit Kosten

4. Dispolimit - Die günstigsten Anbieter im Vergleich

1. Was ist ein Dispolimit

Ein Dispolimit wird auch als Dispositionskredit bezeichnet. Man kann sich ein Dispolimit, wie einen Kreditrahmen auf dem eigenen Girokonto vorstellen. Muss man beispielsweise eine dringende Rechnung begleichen, hat aber nicht mehr ausreichend Guthaben auf dem Konto, so ist es von Seiten der Bank erlaubt, das Konto bis zu einem festgelegten Betrag zu überziehen.

Damit ein Dispolimit auf dem eigenen Girokonto zur Verfügung steht, muss man es bei seiner Bank beantragen. Sobald der Bank ein Antrag vorliegt, wird überprüft, ob das Dispolimit genehmigt werden kann. Für die Genehmigung eines Dispolimits muss man verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Zum einen muss man Volljährig sein. Zusätzlich ist es wichtig, dass man monatlich ein festes Einkommen z.B. Lohn, Gehalt oder Rente erhält.
Zu guter Letzt prüft die Bank die Schufa des Kunden. Mit Hilfe der Schufa erhält das Kreditinstitut Einblick in die finanzielle Situation. In der Schufa steht unter anderem, ob man einen Kredit hat oder wie viele Girokonten man besitzt. Ist die Schufa in Ordnung, steht der Genehmigung eines Dispolimits nichts mehr im Weg. Hat man allerdings Negativeinträge in der Schufa z.B. Zwangsvollstreckung, Eidesstattliche Versicherung, Haftbefehl oder Einreichung eines Insolvenzverfahrens kann man von der Bank kein Dispolimit erhalten. Mehr Informationen zur eigenen Schufa bekommst du bei der Schufa Holding AG.

Die Beantragung eines Dispolimits kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Hat man bereits ein Girokonto, so kann man jederzeit in der Filiale vor Ort, telefonisch oder per Mail ein Dispolimit beantragen. Eröffnet man beispielsweise über das Internet ein neues Konto, so kann man im Kontoantrag angeben, dass man ein Dispolimit zum Girokonto wünscht.

  Tipp

Da die Kosten für die Nutzung eines Dispolimits von Bank zu Bank erheblich schwanken, raten wir einen Vergleich durchzuführen. Durch einen Vergleich lassen sich mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Die besten Dispolimit-Anbieter findest du unter: 4. Die günstigsten Anbieter im Vergleich.

2. Bis zu welchem Betrag kann man ein Dispolimit erhalten

Die Frage nach der maximalen Höhe eines Dispolimits ist relativ einfach zu beantworten. Die meisten Banken gewähren einen Dispokredit in Höhe des 2 bis 3-fachen des monatlichen Nettoeinkommens. Verdient man beispielsweise 1.500 Euro netto im Monat, so kann man ein Dispolimit bis 4.500 Euro erhalten. Als Einkommen zählt auch hier z.B. Lohn, Gehalt oder Rente. Arbeitslosengeld kann nicht berücksichtigt werden, da es oftmals nicht pfändbar ist.
Auch höhere Dispokredite sind nicht ausgeschlossen. Bei manchen Banken ist es möglich, wenn man z.B. ein hohes Sparguthaben besitzt, einen entsprechend höheren Dispokredit zu bekommen.

  Tipp

Da ein Dispolimit deutlich teurer ist, als ein Ratenkredit, empfehlen wir ab einem Betrag vom 3.000 Euro einen Ratenkredit zu beantragen. Die günstigsten Ratenkredite findest du bei unserem Ratenkreditvergleich.

3. Wann entstehen bei einem Dispolimit Kosten

Bei einem Dispolimit entstehen nur dann Gebühren, wenn ihn in Anspruch nimmt. Genauer gesagt bedeutet das, hat man auf dem Girokonto ein Guthaben entstehen keine Kosten. Ist man jedoch mit dem Konto im Minus, werden von der Bank Kosten berechnet.
Die Höhe der Kosten richtet sich nach der Höhe der Dispozinsen. Diese sind bei jeder Bank unterschiedlich hoch. So verlangen die günstigsten Anbieter einen Dispozins von 8 Prozent pro Jahr und die teuersten einen Dispozins von bis zu 17 Prozent pro Jahr. Es lohnt sich also einen Vergleich durchzuführen und somit mehrere Hundert Euro im Jahr zu sparen. Um dir den Vergleich der Banken zu erleichtern, haben wir die günstigsten Dispolimite für dich herausgesucht. Mehr Informationen dazu unter: 4. Die günstigsten Anbieter im Vergleich.

Um eine genauere Vorstellung zu erhalten, ab wann bei einem Dispolimit Kosten anfallen, haben wir nochmal zwei Beispiele vorbereitet:

  1. Beispiel - Kosten Dispolimit

Anja hat ein Dispolimit vom 2.000 Euro auf ihrem Girokonto. Das Konto ist aktuell mit 1.000 Euro im Guthaben. Der Dispozins für die Nutzung des Dispolimits beträgt 12 Prozent pro Jahr.

Ergebnis:
Anja muss keine Kosten bezahlen, da das Girokonto 1.000 Euro Guthaben hat.

  2. Beispiel - Kosten Dispolimit

Frank hat ebenfalls ein Dispolimit von 2.000 Euro. Er musste eine dringende Rechnung bezahlen und war für 30 Tage mit dem Girokonto mit 1.500 Euro im Minus. Nach den 30 Tagen ist das Konto wieder im Guthaben. Seine Bank verlangt für die Nutzung des Dispolimits einen Dispozins in Höhe von 12 Prozent pro Jahr.

Ergebnis:
Frank muss Kosten bezahlen, da er für 30 Tage mit 1.500 Euro im Minus war. Die Kosten werden allerdings nur auf den genutzten Betrag (1.500 Euro) und für die genutzte Dauer (30 Tage) berechnet. Sobald das Girokonto wieder im Guthaben ist, muss Frank keine weiteren Kosten bezahlen.

Berechnung der Kosten:
Kosten Dispolimit = genutzter Betrag × genutzte Dauer × Dispozins ÷ (Tage im Jahr x 100)
Kosten Dispolimit = 1.500 × 30 × 12 ÷ 36.000
Kosten Dispolimit = 15 Euro

Frank muss für die Nutzung seines Dispolimits 15 Euro bezahlen.

4. Dispolimit – Die günstigsten Anbieter im Vergleich

Zum Abschluss unseres Beitrages möchten wir dir noch zwei besonders gute Dispolimit-Anbieter empfehlen. Unser absoluter Favorit ist die comdirect. Die comdirect bietet zu ihrem Girokonto einen der günstigsten Dispokredite in ganz Deutschland an. Auch unser zweiter Favorit die norisbank muss sich nicht verstecken. Das Dispolimit der norisbank ist zwar etwas teurer als das Dispolimit der comdirect, wird aber besonders oft durch die Bank genehmigt. Um beide Banken besser miteinander vergleichen zu können, haben wir folgende Übersicht erstellt:

  Dispolimit comdirect

  besonders günstiges Dispolimit (Dispozins unter 9 Prozent)

  Dispolimit wird oft genehmigt

  Girokonto dauerhaft ohne Bedingungen kostenfrei

  kostenfrei Bargeld mit EC-Karte innerhalb der Cash Group abheben (z.B. bei der Deutschen Bank, Commerzbank oder Postbank) und an 1.300 Shell-Tankstellen

  Bankgeschäfte bequem per Online- oder Telefonbanking von Zuhause aus erledigen

  auf Wunsch dauerhaft kostenfreie Kreditkarte zum Girokonto

  auf Wunsch attraktiv verzinstes Tagesgeldkonto

Jetzt mehr erfahren

  Dispolimit norisbank

  Dispolimit wird sehr oft genehmigt (Dispozins unter 11 Prozent)

  Girokonto dauerhaft ohne Bedingungen kostenfrei

  kostenfrei Bargeld mit EC-Karte innerhalb der Cash Group abheben (z.B. bei der Deutschen Bank, Commerzbank oder Postbank) und an 1.300 Shell-Tankstellen

  Bankgeschäfte bequem per Online- oder Telefonbanking von Zuhause aus erledigen

  auf Wunsch dauerhaft kostenfreie Kreditkarte zum Girokonto

  auf Wunsch attraktiv verzinstes Tagesgeldkonto

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Wir hoffen, wir konnten all deine Fragen zum Thema Dispolimit beantworten. Fall noch Unklarheiten bestehen, kannst du uns gern jederzeit über unser Kontaktformular erreichen. Wir bedanken uns für deine Aufmerksamkeit und freuen uns schon auf deinen nächsten Besuch - Dein BANKHELFER-Team